Um die aktuellen Herausforderungen im Hinblick auf unseren Umgang mit der Natur zu lösen, brauchen wir mehr Inversion. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Entdeckung von Paul Schatz jetzt endlich das Gehör findet, das sie verdient. Verbindet sie doch Mensch mit Natur und zieht Nutzen aus einem kooperativen, anstatt einem ausbeuterischen Prinzip. Nachfolgend sind vier zentrale Einsatzgebiete, wo eine naturkonforme Technik besonders gefragt sind:
Ernährung
Die Renaturierung des Wassers bewirkt einen verbesserten Nährstofftransport, einen besseren Geschmack, eine bessere Bekömmlichkeit und eine längerer Haltbarkeit. Außerdem kommt es beim handbetriebenen Rhythmisieren zu einer Art von „Schwingungsausgleich“ zwischen Produkt und Verbraucher, weil Letzterer vor dem Verzehr seine fühlende Aufmerksamkeit auf das (flüssige) Lebensmittel lenkt. (Siehe auch „Rhythmisieren – was ist das?”)
Schiffsantrieb
Die Rotation ist als Schiffsantrieb schädlich für die Umwelt. Sie ist unter Wasser laut und schädigt die Flora und Fauna im Wasser. Die Inversion hingegen ist umweltfreundlich. Sie ist leise, gefährdet nicht das aquatische Leben, sondern bereitet das Wasser durch verwirbelnde Bewegung und Sauerstoffeintragung auf. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Wasserqualität wird durch einen Schiffsverkehr mit Oloid-Antrieben gesteigert!
Flugobjekte
Paul Schatz hat sich Zeit seines Lebens auch mit dem Einsatz der Inversion für die Luftfahrt beschäftigt. Das Oloid ist der neue Zeppelin! Die Form lässt sich extrem gut steuern und macht Mut für eine Renaissance der Luftschiffe, diesmal mit Solartechnik und Oloid-Antrieb. Die Hochschule für Wirtschaft und Technik in Berlin sowie die Firma Festo haben schon die ersten Prototypen gebaut.
Wasserumwälzung und Gewässeraufbereitung
Die Form des Oloids bewegt sich auf der Ebene taumelnd und erzeugt ein Mäander, das die Urbewegung des Wassers schlechthin ist. Wird es an zwei Wellen aufgehängt wird, erzeugt das Oloid im Wasser eine Bewegung, die der einer Fischflosse ähnelt. Dabei wird rhythmisch Luftsauerstoff in das Wasser eingemischt. Die natürlichen Mikroorganismen beginnen sich zu vermehren und die biologische Verschmutzung aufzuarbeiten.
Das Oloid wird zur Wasseraufbereitung in den kommunalen und industriellen Kläranlagen, in der Landwirtschaft, in der Fisch- und Algenzucht sowie im Gartenbau zur Aufbereitung des Gießwassers genutzt. Für seine rhythmische Arbeit benötigt das Oloid kaum Energie, weshalb es sich gut mit Solar-Energie kombinieren lässt. Die ersten Oloide zur Gewässeraufbereitung baute Paul Schatz in den 1970er Jahren.
Mischen und Reinigen
Paul Schatz sah sofort das immense Potential der rhythmischen Bewegung. In der Industrie wird seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts die Inversion zur Mischung von Farben, Medikamenten und industriellen Pulvern genutzt. Die intensive, aber gleichzeitig schonende rhythmische Bewegung der Inversion wird auch zum Waschen und Entgraten von Metallteilen, Zahnrädern und anderen Metallen verwendet. Paul Schatz nannte diese Mischmaschinen „Turbula“ und sie sind auch heute noch erhältlich. Seit den 1990er Jahren werden die Mischer auch unter dem Namen „Inversina“ in der Bio-Technologie und der industriellen Verfahrenstechnik verkauft. In Indien wird die Inversionstechnik unter dem Namen „Alphie“ vermarktet.
Die Firma Sonett benutzt das Oloid in der Produktion biologischen Waschmittel: https://www.sonett.eu/qualitaet/das-oloid/